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Küchen und Küchenstudios in Mecklenburg-Vorpommern

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Die Geschichte der Küche

Die Geschichte der Küche reicht fast so weit zurück wie die Geschichte der Menschheit. Die frühesten Küchenfunde reichen bis in die Steinzeit zurück. Seit der Entdeckung des Feuers haben Menschen Speisen mit Hilfe der Flammen gebraten und gegart. Damals waren diese Feuerstellen im Zentrum einer Siedlung zu finden und wurden von allen angrenzenden Häusern gemeinsam genutzt. Die offenen Feuerstellen waren mit Steinen eingefasst, erste Lehmöfen wurden zu dieser Zeit errichtet und Körner wurden mit großen Steinen gemahlen. Die Zubereitung erfolgte direkt über dem offenen Feuer oder auf durch das Feuer erhitzten Steinen.

In einem stilvollen Haus wurde eine dazu passende Küche eingebaut.Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Küche stellt Griecheland dar. Weiter entwickelt wurden die Küchen im antiken Griechenland vor ca. 3000 Jahren. Damals hatten die großen Herrenhäuser schon eigene Küchen. Im Hof oder in einem separaten Raum wurden die Feuerstellen zur Zubereitung der Speisen angelegt. Oft wurden die Küchen direkt neben den Badezimmern platziert. So konnte durch das Herdfeuer auch direkt das Bad mitbeheizt werden. Die Römer dagegen verlagerten die Küchen wieder aus ihren Häusern heraus zu Gemeinschaftsküchen. Grund dafür  war, dass die Sklaven kochten, die man zu jener Zeit ungern im Haus hatte und das das offene Feuer eine Menge Ruß und Rauch mit sich brachte. Diese öffentlichen Küchen warteten schon mit Herden aus Bronze und bronzenen Gefäßen zur Zubereitung auf, die direkt auf der Feuerstelle platziert werden konnten ohne in der Hitze zu zerbrechen.


Als Schwarzküche wurde der Kochraum im Mittelalter bezeichnet. Im Mittelalter wurden die Küchen direkt unter dem Dach errichtet, damit der Rauch besser abziehen kann und nicht das ganze Haus verrußt. Damals diente der Herd auch als Quelle für Licht und Wärme im Haus. Adelige und Geistliche, die vermögend waren, hatten separate Kochräume um den Dreck aus ihren Häusern fern zu halten. Eine enorme Weiterentwicklung erfuhren die Küchen mit der Erfindung von Kaminen und Rauchabzügen im 10. Und 11. Jahrhundert. Somit konnte der Rauch und Ruß auf den Kochbereich, auch „Rußküche“ oder „Rauchkuchl“ genannt, begrenzt werden. Die ersten Öfen wurden aus Ziegeln gefertigt. Das Beheizen der Räume übernahmen gesonderte Kachelöfen.


Auch die Ansprüche an die Küche haben sich im Laufe der Zeit geändert. In den folgenden Jahrhunderten rückte die Küche immer weiter in den Mittelpunkt des Hauses. Durch die Schornsteine und Kamine weitgehend rauchfrei wurden die Küchen zu behaglichen und warmen Plätzen. Bis ins 20. Jahrhundert war in vielen kleinen Haushalten die Küche oft sogar der einzige beheizte Raum im ganzen Haus und wurde somit zum Lebensmittelpunkt aller Hausbewohner. Besonders in der Renaissance gewann die Küche auch ästhetisch an Anspruch. So wurden Ablagen und Regale in den Küchen immer wichtiger, Öfen und Kamine wurden mit farblichen Kacheln versehen, die besonders bei reichen Bürgern reichlich verziert waren.


Einen weiteren großen Sprung erlebten die Küchen mit der Entwicklung von Gasherden und Elektroherden. Somit wurde das offene Herdfeuer, wie es vor zwei Generationen noch durch Holz und Kohle betrieben wurde durch eine saubere und leichter zu bedienende Lösung ersetzt. Das lästige Entfernen der Rußrückstände und Schleppen der Kohlen entfiel. Zahlreiche weitere Innovationen wie Spülmaschinen und Mikrowellen erleichtern die Abläufe in den Küchen zusätzlich.